DRG & Ernährung

Die Auswertung des Bundesamtes für Statistik für das Jahr 2017 zeigt wie viele stationäre Fälle es in den jeweiligen Kantonen gab sowie bei wie vielen Fällen eine Energie- und Eiweissmangelernährung (E44.1, E44.0, E43, E46) oder eine Kachexie (R64) kodiert wurde. Auch wurde die Anzahl kodierter Ernährungstherapie-CHOP-Kodes ausgewertet.

Die Anzahl kodierter Mangelernährungsdiagnosen (E43, E44.0, E44.1, E46) nimmt stetig zu:

  • 2012 = 1.1 %
  • 2013 = 1.6 %
  • 2014 = 2.2 %
  • 2015 = 2.9 %
  • 2016 = 3.4 %
  • 2017 = 3.9 %

Leider war im 2017 wiederum der unspezifische Kode (E46) sehr oft kodiert worden, in 35 % aller Fälle mit Mangelernährung. Dieser Kode muss verwendet werden, wenn die geforderten Kriterien der Kodierrichtlinie nicht erfüllt wurden. Auch ist dieser Kode seit 2015 nicht mehr erlösrelevant. Die AG DRG und Ernährung empfiehlt, dass in den eigenen Spitälern die interne Statistik angefordert wird und falls der Anteil E46 hoch ist, die internen Prozesse zu evaluieren wie z.B. das Screening mittels NRS-2002 sowie die Verfügbarkeit der Dokumentation und geforderten Kriterien gegenüber der Kodierabteilung.

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